Aus der Kräuterküche

In meiner Küche dreht sich vieles um die Farbe Grün - aber nicht alles! Ich lebe nicht vegetarisch oder gar vegan, aber ich koche und experimentiere gerne mit Grünzeug und vor allem mit frischen Kräutern!
Hier seht ihr einen Teil meiner letztjährigen Kräuterernte: Salbei, Rosmarin, Bohnenkraut, Ysop und Melisse. Ich habe die grünen Würz- und Heilpflanzen am Vormittag bei Sonnenschein geerntet, weil sie da den größten Anteil an ätherischen Ölen und somit am meisten Geschmack haben. Natürlich kann ich nicht alles frisch verbrauchen, deshalb wird der Wintervorrat in nicht zu dichten Büscheln zum Trocknen an einen schattigen, luftigen Ort kopfüber aufgehängt.
Unbedingt im frischen Zustand beschriften, denn getrocknet kann man ähnliche Kräuter sonst nicht mehr leicht unterscheiden.
Während der Trocknungsphase, die ungefähr nach 14 Tagen abgeschlossen ist, ab und zu zwischen den Fingern zerreiben. Wenn die Blätter zerbröseln, ist das grüne "Gold" fertig zum Abrebeln. So nennt man eigentlich bei Trauben das Trennen der Früchte von den Reben, aber ich verwende den Begriff auch bei Kräutern, wenn die trockenen Blättchen von den harten Stängeln gerieben werden.
Am Besten streift man sie auf ein Backblech und füllt sie dann in gut verschließbare Gläser, damit das Aroma lange erhalten bleibt. Damit auch die Farbe weitgehend grün bleibt, unbedingt lichtgeschützt lagern!